Erste Ansiedlungen in der Neuzeit

Ab ca. 500 nach Chr. siedelten die Germanen in der Heide. Ihnen folgten im
7. und 8. Jahrhundert die Wenden (Sorben). Insgesamt gab es 14 wendische Siedlungen, von denen sieben untergingen. Viele aktuelle Ortsnamen der Heidedörfer gehen noch heute auf die germanische und wendische Besiedlung zurück. Nietleben war beispielsweise eine germanische Siedlung, was die Endung „-leben" für „Hinter­lassen­schaft" oder „Erbgut" verdeutlicht. Viele Heidesagen haben ihren Ursprung im Götterglauben der Wenden, so etwa die Sage um die weiße Frau bzw. Prinzessin Zorges.

 

Zum Ende des 8. Jahrhunderts entstanden als Stützpunkte der Franken die Burgbezirke Salzmünde, Holleben und Lettin, zu welchem das Heidegebiet gehörte. Um die Wende vom 9. zum 10. Jahrhundert gehörte die Heide zum Hochseegau und gelangte in der Folgezeit unter die Herrschaft des Markgrafen Gero von Alsleben. Seine Nachkommen übereigneten das Waldgebiet schließlich dem Erzbistum Magdeburg.