Die Grube Lieskau

Die Grube LieskauDie „Grube Lieskau" wurde am 1. 7. 1874 an Oberstleutnant Otto Koch aus Bennstedt verliehen. Sie blieb im Besitz der Familie Koch. Ihr Feld deckte sich mit dem einer Mutung „Ernst" im Jahr 1864, die aber nicht in Anspruch genommen worden war.

Über die „Grube Lieskau" ist bisher wenig bekannt. Etwa 400 m nordwestlich des Hamsterholzes wurde ein Flöz bebaut, das durch 3 Zwischenmittel in 4 Bänke aufgegliedert war. Der Fundpunkt lag in der Tongrube Eckstein.

Zwischen 1874 und 1880 sollen Versuche stattgefunden haben. Angeblich wurden die Versuchsarbeiten eingestellt, weil das Flöz geringwertig angetroffen worden war.

Zu einer kurzzeitigen Aufnahme der „Grube Lieskau" kam es von 1890 bis 1893. In dieser Zeit wurden etwa 26000 t Kohle unterirdisch gewonnen und durch eine schiefe Ebene bzw. einen Stollen zu Tage gefördert.

Die mittlere Mächtigkeit des Kohleflözes wurde mit 2 m angegeben. Die Belegschaft schwankte zwischen 5 und maximal 23 Mann.