Franz Tittel als Initiator der Waldheil-Kolonie
Angeregt durch die Ideen der am Ende des 19. Jahrhunderts aufgekommenen „Gartenstadtbewegung" und durch einen Besuch in den „Rudolstädter Tränken" entstand die Idee, auch den Hallenser Stadtbewohnern die Möglichkeit zu geben, sich stadtnah in der Natur zu erholen.
So entwarf er um 1909 ein Anschreiben, in dem er für den Beitritt zu einem neu zu gründenden Verein „Waldheil" einlud. Zweck des Vereins sollte es sein, am Rande der Halleschen Heide eine Sommer- und Laubenniederlassung zu erbauen und seinen Mitgliedern durch einen gemeinschaftlichen Erwerb des Baugrundes einen preisgünstigen Zugang zur Verwirklichung dieser Idee zu gewähren.
Das Schreiben enthielt bereits einen Lage- und Bebauungsplan der verkäuflichen Baustellen (insgesamt ein Areal von ca. 50 Morgen Ackerland), verschiedene Architektenentwürfe für die geplanten Sommer- und Einfamilienhäuser sowie eine Karte der Halleschen Heide.