Geschichte der Dölauer Heide

Die Dölauer Heide blickt auf eine bewegte Geschichte durch die Jahrtausende zurück. Die Erschließung und Aufdeckung der geschichtlichen Abläufe, auch der Stadt Halle und ihrer Umgebung, sind eng mit dem Na­men des Hallenser Heimatforschers und Germanisten Baron Dr. Siegmar von Schultze-Galléra verknüpft.
In umfangreicher Detailarbeit und Recherchetätigkeit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Dokumen­ta­tion der historischen und kulturgeschichtlichen Vergangenheit der Region, was sich in einem mehr als ein­tau­send Titel umfassenden heimatgeschichtlichen Werk niederschlug. Damit ist dieses Werk nicht zuletzt auch die Grundlage für die unten stehenden Ausführungen und soll an anderer Stelle durch eine kurze Biografie des Heimatforschers gewürdigt werden.

Bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit war die Heide als Wald vorhanden, vermutlich als Eichenwald. Allerdings erstreckte sich das Waldareal über eine wesentlich größere Fläche als heute. Durch eine umfang­reiche Ausbeutung der Holzbestände, insbesondere durch das Aufkommen der Salzsiedereien und die Indu­stria­lisierung im Raum Halle hat die Waldfläche stark abgenommen. Mit ihrer heutigen Ausdehnung von ca. 7 qm² ist sie dennoch das größte zusammenhängende Waldgebiet im Bereich des Saalkreises.